Geiger-Müller-Zähler-Sensor für Wetterstationen

© 2007 Helmut Bayerlein, dc3yc [at] darc [.] de

 

Der GM-Sensor besteht aus dem eigentlichen Geiger-Müller-Zählermodul, das Uwe Mnich entwickelt hat, sowie einem Microprozessor AT89C4051, der die Impulse zählt und die Daten aufbereitet, und einem 433MHz-ASK-Sendemodul HFS300.
Es wird das Protokoll des Regensensors verwendet, sodass auch bei Übertragungsstörungen keine Impulse verloren gehen. Leider können die üblichen Wetterstationsinterfaces (WS2000, WS2500) nur einen Regensensor empfangen, sodass auf den ELV-Wetterstationsempfänger und eine eigene Auswertesoftware zurückgegriffen werden muss.
Der GM-Zähler wird mit 12 Volt betrieben. Davon werden die 3.3 Volt abgeleitet, die die Sendebaugruppe benötigt.

So sieht mein Prototyp in Fädeltechnik aus:

Sollte jemand an einem programmierten Prozessor oder am Programm selbst interessiert sein, bitte eine EMail (dc3yc [at] darc [.] de) senden!

Das Zählermodul bereitete beim Nachbau keinerlei Probleme und funktionierte auf Anhieb einwandfrei. Als Zählrohr habe ich den Typ FHZ76V der Firma Frieseke & Hoepfner verwendet. Es wird zwar nicht mehr hergestellt, ist aber im Surplushandel sehr günstig zu bekommen. Eine Quelle ist die Fa. Singer-Elektronik in Aachen. Ich habe mir das Sortiment mit 3 St. FZH76V und 7 St. FZH74V bestellt, da dies preiswerter als der Einzelbezug ist. Das Zählrohr hat einen Messbereich von 0..1 R/h und ist auf Beta- und Gammastrahlen empfindlich.

Der Ausgang ST1.2 des Zählermoduls wird mit dem Eingang K3 des Sensors verbunden, während die Betriebsspannung von 12 Volt (ST1.3 und ST1.4) mit Stecker K4 verbunden wird.
Die Adresse des Sensors wird an K1 eingestellt. Wenn mittels Jumper alle drei Kontakte überbrückt werden, ist Adresse 0 eingestellt. Bei drei offenen Kontakten sendet der Sensor mit Adresse 7. Das niederwertige Bit (K1 Pin 5 und 6) ist auf Port P1.0 geführt (Prozessorpin 12); das höchstwertige Bit (K1 Pin 1 und 2) auf Port P1.2 (Pin 14). Ein gesteckter Jumper bedeutet Low-Pegel. Man sollte die Adresse 7 (alle drei Jumper offen) für den Regensensor freilassen.

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